Aus Nähe Kundennutzen machen. Das ist das zentrale Überlebenselixier erfolgreicher lokaler und regionaler Marken. Und es ist eine sehr anspruchsvolle Aufgabe, weil sich auch Energieversorger mit Tech-Giganten wie beispielsweise Amazon vergleichen lassen müssen.
Dem Onlinehandel-Marktführer gelingt es dank seines technischen Vorsprungs, schnell und direkt mit seinen Kunden zu interagieren. Features wie One-Click-Shopping, Lieferung am gleichen Tag, maximale Kulanz, niedrige Preise wissen Amazon-Kunden zu schätzen. Und es sind Leistungen, die mittlerweile als selbstverständlich gelten und von anderen Dienstleistern ebenso erwartet werden.
Pandemie – oder wenn „Nähe“ nicht gelebt werden kann
In Pandemie-Zeiten wird es noch komplizierter. Weil nämlich jetzt auch die persönliche und menschliche Nähe, die lokale Unternehmen immer einzigartig im Markt spielen konnten, abhanden kommt. Die Kundencenter sind größtenteils geschlossen, es gibt keine Straßenfeste, keine Live-Events, keinen Bürgerlauf und auch keinen Tag der offenen Tür. Lokale und regionale Marken müssen sich also Gedanken machen, wie sie in der immer stärker digitalisierten Kundeninteraktion die zunehmende Distanz zu Kundinnen und Kunden über eine passende Markenkommunikation ausgleichen. Nur so bleibt ihnen ihr Differenzierungsfaktor „Nähe“ im digitaler werdenden Wettbewerb erhalten.
„Lokale und regionale Marken müssen sich überlegen, wie sie in der immer stärker digitalisierten Kundeninteraktion die wachsende Distanz zu den Menschen über eine passende Markenkommunikation ausgleichen.“
Je mehr Unternehmen und Marken nicht für einzelne Produkte stehen, sondern wie Ver- und Entsorger für Kompetenz, Dienstleistungen und Vernetzung, ist es mit platten Werbesprüchen nicht getan. Dann braucht eine Marke neben der wohlfeilen Botschaft auch starken Inhalt.
Starker Content für starke Marken
Die gute Nachricht lautet, dass lokale Marken und insbesondere Unternehmen der lokalen und regionalen Infrastruktur über wirklich relevanten Content für ihre Markenkommunikation verfügen. Sie sind verantwortlich für die Lebensqualität am Standort. Nicht nur theoretisch, wie manch anderes Unternehmen es in seiner Mission oder Purpose schreibt beziehungsweise schreiben muss, sondern ganz konkret. Fragen Sie doch mal in Nürnberg nach, was es für die Lebensqualität bedeutet, wenn bei minus 10 Grad die Heizung nicht mehr funktioniert. Besser, man hat dann einen kompetenten und ansprechbaren Problemlöser vor Ort!
Markenerlebnisse im digitalen Raum schaffen
Daher beschäftigen wir uns dieses Jahr auf dem VKU-Webseminar zum Thema Marken-Management unter anderem mit den zwei entscheidenden Fragen für 2021:
- Wie stärke ich meine lokale/regionale Marke erfolgreich in der digitalen Kommunikationswelt?
- Wie nutze ich Netzwerke und die Communities, um nahe am Kunden zu sein?
Nur wenn es Ihnen beziehungsweise allen Mitarbeitenden im Unternehmen gelingt, an allen realen und digitalen Kontaktpunkten mit den Kundinnen und Kunden die Marke und ihr Versprechen zum Leben zu erwecken, wird eine neue Beziehung zwischen Marke, Kund:innen und Standort entstehen. Auch in Zeiten, in denen wir ein wenig mehr Abstand halten müssen.
3 Stunden geballtes Marken-Know-how
Wenn Sie also mehr zum Thema Marken-Management erfahren wollen, dann nehmen Sie am VKU-Web-Seminar: „MARKENMANAGEMENT. Regionales Branding für Ver- und Entsorger“ teil. Am 5. März 2021 geht es den ganzen Vormittag um die Grundlagen des strategischen Markenmanagements und die wesentlichen Faktoren des regionalen Brandings.