Noch nicht viele Energieversorgungsunternehmen beschäftigen sich mit Chat- und Voicebots. Aber es gibt viele gute Gründe, warum es jetzt sinnvoll ist, sich mit digitalen Sprachassistenten zu befassen.
Digitale Sprachassistenten erobern unseren Alltag
Die Vorstellung, am Abend nach Hause zu kommen und sich ganz selbstverständlich mit seinem persönlichen, digitalen Assistenten zu unterhalten, findet nicht mehr nur in Hollywood statt. Der Luxus, zu jeder Zeit einen Assistenten an unserer Seite zu haben, der uns die kleinen und großen Aufgaben des täglichen Lebens abnimmt, hält langsam aber sicher Einzug in unser Leben.
Alles begann mit Siri
Begonnen hat alles 2011. Apples Siri war der erste für den Massenmarkt taugliche persönliche Sprachassistent. Siri startete mit einer wohlklingenden Frauenstimme, die auf eine Vielzahl von Sprachanfragen Antworten wusste beziehungsweise nützliche, weiterführende Informationen liefern konnte. Mittlerweile sind Sprachassistenten weiter verbreitet als viele glauben. Bereits zu Beginn dieses Jahres verlautbarte Google, dass Google Assistant auf ca. 1 Milliarde Endgeräten verfügbar sei . Für die nächsten Jahre ist mit einem massiven Anstieg zu rechnen – so geht Juniper Research von 8 Milliarden aktiven Sprachassistenten im Jahr 2023 aus.
Wie bereite ich meine Daten für Voice auf?
Entziehen werden sich Unternehmen diesem Trend kaum mehr können. Damit ändern sich natürlich auch die Anforderungen an sie. Sie müssen die Inhalte für Dialoge in natürlicher Sprache über Sprachassistenten entsprechend aufbereiten und in die gesamte Voice-Strategie des Unternehmens einbetten. Konsumenten wollen alle relevanten Informationen sofort erhalten, niemand ist mehr bereit minutenlang in Warteschleifen zu hängen.
„Voice wird bald die Suche dominieren. Dafür gibt es aber kein Google-Ranking mit einer Auswahl, sondern eine gesprochene Antwort. 1 oder 0 bedeutet: Die Marke wird wichtiger, sie muss in den Köpfen der Suchenden präsent sein.“
Die Marke wird wichtiger – wg. Voice!
Suchen über Sprachassistenten weisen aber eine Besonderheit auf, die vielen Unternehmen noch gar nicht wirklich bewusst ist. Der digitale Assistent wird nämlich nicht 15 mögliche Anbieter vorlesen, sondern auf die Frage „Ich suche einen günstigen Stromtarif“ mit einem konkreten Vorschlag beziehungsweise mit maximal 1-2 Alternativen antworten. Damit steigt einerseits die Bedeutung der Marke selbst. Sollen Konsumenten nämlich nicht oben angeführte Frage stellen, sondern „Ich suche einen günstigen Stromtarif von XY“ muss ein EVU in die bestehende Marke investieren und zusätzlich eine eigene Voice-Brand aufbauen.
Neue Fragen verlangen neue Antworten
Dazu gehören neben markenspezifischen Überlegungen auch eine Auseinandersetzung mit den Daten und Inhalten des Unternehmens selbst:
- Wie können die Daten für Sprachanfragen zur Verfügung gestellt werden?
- Welche Plattformen will man besetzen?
- Welche Technologieanbieter können die eigene Strategie am besten begleiten?
- Was gibt es hinsichtlich Datenschutz zu beachten?
- Welche organisatorischen Veränderungen bringt das mit sich?
Das sind einige der wichtigsten Aspekte, die man bei einem Voice- beziehungsweise Chatbotprojekt beachten sollte.
Keine Zeit für „Abwarten“
Angesichts der rasenden Geschwindigkeit, mit der diese Technologien von Konsumenten angenommen werden, sollte jedem Verantwortlichen klar sein, dass sich hier vollkommen neue Geschäftsmodelle herausbilden. Wer in dieser neuen Welt eine Rolle spielen will, sollte das Thema rasch auf seine Agenda setzen.
Mehr über Chatbots
KI-Chatbot billig? Möglich, aber hochriskant!
Wie bekomme ich meinen KI-Chatbot an den Start?
Wie können Service-Chatbots von ChatGPT profitieren?
Chatbots in Krisenzeiten: Hilfe für Kunden und den Kundenservice!
Ersetzen Chatbots die Mitarbeiter im Kundenservice?
Chatbots brauchen Charakter – für Service und Vertrieb
Wie bekomme ich meinen Chatbot flott?
Einmalige Kombination von KI- und Content-Kompetenz
Nehmen uns Chatbots die Arbeit weg?
[…] Wie können Service-Chatbots von ChatGPT profitieren? […]