In der erfolgreichen Medienarchitektur eines Unternehmens sind Printmagazin und Social-Media-Kanäle tragende Säulen. Soweit nichts Neues. Aber wie lässt sich die gemeinsame Wucht von Kundenmagazin und Social Media planvoll entfalten? Wie finden Magazinthemen ihren Weg auf Instagram, Threads, TikTok und Co.?
Oft verkannt: Die Säulen Printmagazin und soziale Medien müssen in der Medienarchitektur nicht getrennt voneinander errichtet werden. Sie sind ein Dream-Team durch und durch! Wer bei einer Magazinproduktion direkt Social Media mitdenkt, spart Zeit, hebt effizient Inhalte und schafft für Zielgruppen ein ganzheitliches Kommunikationserlebnis.
Bedenken, wegen denen Sie bisher noch nicht auf Social Media durchgestartet sind – etwa „Wir haben gar nicht genügend Themen“ oder „Uns fehlen gute Fotos für Instagram“ – lösen sich auf. Die Fülle an Content, die das Magazin lesenswert macht, wartet geradezu darauf, in die Social-Media-Welt getragen und dort von Usern gefunden zu werden.
Sowohl Social Media als auch ihr Printmagazin sind Push-Medien – anders als etwa ihr Online-Magazin, das als Pull-Medium dient und auf das User zugreifen, wenn sie aktiv nach etwas suchen. Auf Social Media und im Printmagazin können Sie inspirieren, Themen voranbringen und Neues ausprobieren, ohne auf die Suchintention des Users angewiesen zu sein.
Ein Magazin entsteht – und Inhalte für Social Media gleich mit
Bei der Planung des Printmagazins – oftmals ein Kundenmagazin – Themen auch für die Social-Media-Kanäle vormerken ist das eine, sie Social Media gerecht weiterentwickeln das andere. Anlässe für Beiträge lassen sich in allen Phasen der Magazinerstellung aufspüren. Verpassen Sie nicht, diesen Content für sich zu nutzen!
Checkliste: Diese 10 Schritte gilt es abzuhaken
- Transparenz: Nehmen Sie Ihre Fans und Follower von Anfang an mit hinter die Kulissen des Blattmachens. Teilen Sie offen und transparent Eindrücke aus der Redaktionssitzung, zeigen Sie das Redaktionsteam und fragen Sie beispielsweise interaktiv Themenwünsche ab.
- Crossmedialität von Anfang an: Denken Sie Themen ganzheitlich. Planen Sie etwa Fotoshootings so, dass auch direkt Originaltöne von Protagonisten als Videoclips eingefangen werden. Denken Sie bei der Fotografie fürs Magazin zusätzlich an Hochkant-Bilder und schaffen Sie damit Material für das Story-Format.
- Aktionen starten: Lassen sich Gewinnspiele und Aktionen hybrid aufsetzen? Etwa Fotowettbewerbe oder On-/Offline-Schnitzeljagden, die online ausgetragen werden, aber via Print wunderbar angeteasert werden können?
- Prozess begleiten: Die heiße Redaktionsphase beginnt, Fotoshootings finden statt, Artikel und Gestaltungen entstehen. Geben Sie Einblicke, wie aus Skizzen bunte Illustrationen entstehen. Lassen Sie die User zwischen Titelmotiven entscheiden und zeigen Sie die Bilder hinter den Bildern, indem Sie Making-of-Szenen von Shootings teilen.
- Mediensprung riskieren: Planen Sie hin und wieder auf Magazinseiten Verlinkungen zu Ihren Kanälen ein – beispielsweise mit QR-Codes. Locken Sie die Leser zu Umfragen oder Gewinnspielen auf Ihre Social-Media-Kanäle.
- Verteilung bekanntgeben: Teasern Sie Inhalte in unterschiedlichen Darstellungsformaten wie Zeitraffervideos oder reichweitenstarken Instagram Reels an. Oder zeigen Sie im Feed einfach mal das Cover. Sie werden merken, wie groß der Wiedererkennungswert ist.
- Leads generieren: Nutzen Sie Facebook und Instagram, um Leads auf Ihre Website zu generieren. Dort haben Sie natürlich in Ihrem Blog oder Online-Magazin weitere Inhalte gekoppelt an Ihr Print-Magazin eingepflegt.
- Nachklapp nicht vergessen: Verwenden Sie zusätzliche Fotos oder Originaltöne aus Interviews, die im Magazin keinen Platz mehr hatten, und planen Sie damit ein Quiz, Live-Format oder eine Challenge.
- Involvement fördern: Belohnen Sie die aktiven Social-Media-User mit Gewinnen und investieren Sie in ein professionelles Community-Management.
- Werbebudget einplanen für Reichweitenpush: Das kann nicht nur Likes, Shares und Kommentare in die Höhe treiben, sondern zahlt bei Verlinkungen zu Online-Artikeln aus dem Magazin ganz nebenbei auch auf die Bekanntheit Ihres Magazins ein.
„Die Säulen Printmagazin und soziale Medien müssen in der Medienarchitektur nicht getrennt voneinander errichtet werden. Sie sind ein Dream-Team durch und durch!“
Willkommen auf der Social-Media-Spielwiese
Die Themen sind crossmedial geplant, jetzt geht es ans Umsetzen der Social-Media-Posts. Sie sprechen bereits ausgezeichnet Social Media? Gut! Dann überspringen Sie einfach die nächsten Punkte, die als nützliche Übersetzungshilfe dienen können.
- Erfolgreiche Social-Media-Posts müssen Bedürfnisse befriedigen. Sie inspirieren und motivieren, bieten Informationen und Mehrwert oder unterhalten. Überprüfen Sie jeden erstellten Post daraufhin und setzen Sie die Userbrille auf. Was keinen Mehrwert bieten, wird knallhart aussoriert.
- Schaffen Sie snackable Content. Ihnen gehören etwa zwei bis drei Sekunden der Aufmerksamkeit eines Users, wenn dieser durch seinen Newsfeed scrollt. In dieser kurzen Zeitspanne entscheidet er, ob Ihr Content sein Bedürfnis befriedigen kann. Beachten Sie daher unbedingt die KISS-Regel: Keep It Short and Simple.
- Aus einem Magazinthema lässt sich in der Regel immer mehr als ein Post ableiten. Als Faustregel gilt: pro neuem inhaltlichem Aspekt ein Bild. Bauen Sie daraus ein Serie und füttern Sie Ihre Kanäle über einen längeren Zeitraum – der Redaktionsplan freut sich. Oder schaffen Sie in einem Carousel-Post mit mehreren Bildern einen Post mit besonderem inhaltlichem Mehrwert. Beide Methoden sind nützlich!
- Stellen Sie Fragen, schaffen Sie Aha-Momente, provozieren und überraschen Sie. Das schafft User-Engagement. Nutzer liken, teilen, kommentieren und bescheren Ihnen damit eine organische Reichweite.
- Beiträge mit (Sponsoring-)Partnern, Geschäftskunden oder Einrichtungen sorgen für hohe Social Media Reichweiten. Taggen Sie Multiplikatoren und planen Sie gemeinsame Aktionen, bei denen Sie gegenseitig von Ihren Communities profitieren.
Klar ist: Wer Kundenmagazin und Social Media gleichwertig in der Medienarchitektur bedient und verschmelzen lässt, schafft wertvolle Synergien. Beide gelten als zuverlässige Push-Medien im Marketingmix und sollten in jeder Content-Strategie im Sinne der Zielgruppensegmentierung berücksichtigt werden.
Wer genau hinsieht, erkennt, dass Magazine das Potenzial haben, als Content Hub zu wirken. So wird das Printmagazin als vermeintliches Mammut der Kommunikation sogar zum besten Freund der digitalen Kanäle.
Mehr Anleitungen für ein integriertes Zusammenspiel von Kundenmagazin und Social Media
- Auch Leser, die von anderen Plattformen kommen wie etwa dem Magazin, kommentieren auf Social Media Ihre Beiträge. Mit unseren Tipps zur Content Moderation haben Sie im Community Management alles im Griff.
- Eine Content-Strategie verbindet alle Kommunikationskanäle zielgerichtet von Anfang an. Unser Plan D kann dabei helfen.
- Social Media ist für Sie noch Neuland oder Sie benötigen ein professionelles Update, um Ihre Kanäle auf ein neues Level zu heben? Schauen Sie hier vorbei.
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