Erfolgsmessung: Warum Sie jetzt auf Google Analytics 4 umsteigen müssen! | trurnit Blog

Erfolgsmessung: Warum Sie jetzt auf Google Analytics 4 umsteigen müssen!

GA4 löst Google Analytics Universal ab

In wenigen Tagen wird Google die Unterstützung für Universal Analytics einstellen und die neue Version seines Web-Analysetools, Google Analytics 4 (GA4), vollständig einführen. Dieser bevorstehende Wechsel mag zunächst eine gewisse Herausforderung darstellen, bietet jedoch gleichzeitig eine Fülle von Vorteilen und Chancen, Ihr Unternehmen auf die nächste Ebene der Datenanalyse und Erfolgsmessung zu bringen. In diesem Blogbeitrag erklären wir Ihnen, warum es als Google-Analytics-Nutzer jetzt an der Zeit ist, auf GA4 umzusteigen.

GA4 ist kein Upgrade, sondern wirklich neu

Vorab ist es wichtig zu verstehen, dass GA4 eine eigene Version von Google Analytics ist und nicht einfach ein Upgrade von Universal Analytics. Während GA4 viele neue Funktionen und Verbesserungen bietet, bedeutet die Einführung von GA4 allerdings auch, dass Unternehmen ihre Tracking-Implementierung aktualisieren und sich an das neue Datenmodell anpassen müssen, um die volle Leistungsfähigkeit des Tools nutzen zu können. Der Umgang mit dem Tracking muss neu gedacht und gelernt werden – das kostet Zeit, Geld und Ressourcen.

„ Adieu Google Analytics Universal, hallo GA4! Das neue Tracking-Tool verfolgt ein revolutionäres Konzept zur Erfolgsmessung. Deswegen muss die Datenanalyse neu gedacht und individuell aufgesetzt werden.“

Zukunftsorientierung und erweiterte Funktionen

Mit der Absage der Unterstützung für Universal Analytics stellt Google klare Weichen: GA4 gehört die Zukunft des Web-Trackings und der Datenanalyse. GA4 bietet zum Beispiel erweiterte Funktionen wie:

  • Ereignisbasiertes Datenmodell: Benutzerinteraktionen werden grundsätzlich als „Events“ aufgezeichnet. Diese Betrachtungsweise erlaubt es, benutzerdefinierte Ereignisse und Parameter zu definieren. So können Sie zu Ihren spezifischen Geschäftszielen passende Metriken bilden und Berichte erstellen, die Ihren Anforderungen entsprechen. Kurz: Die Erfolgsmessung erfolgt weniger von der Stange, sie entwickelt sich mehr zur Maßschneiderei.
  • KI-gestützte Einblicke: GA4 enthält Funktionen für maschinelles Lernen, um automatisierte Einblicke und Vorhersagen auf der Grundlage des Nutzerverhaltens zu ermöglichen. Es kann Trends, Anomalien und Optimierungsmöglichkeiten identifizieren und erleichtert so die Interpretation und Umsetzung Ihrer Daten.
  • Cross-Device-Tracking: In der heutigen digitalen Welt nutzen Nutzer verschiedene Geräte, um auf Websites zuzugreifen und Apps zu verwenden. GA4 kombiniert Web- und App-Analysen. Dadurch erhalten Sie ein umfassendes Bild des Nutzerverhaltens – egal, über welche Devices der User mit Ihrem Content interagiert.
  • Optimierte Berichterstellung: GA4 bietet eine vereinfachte Berichtsschnittstelle mit vorgefertigten Analyseberichten und einer intuitiven Benutzeroberfläche. Es konzentriert sich auf die wichtigsten Metriken und bietet eine übersichtlichere Ansicht Ihrer Daten.
  • Mehr Datenschutz: Das neue GA4 ermöglicht laut Google die Sammlung von Daten auch ohne Cookies oder andere „Identifier“. Anders als bei Google Universal ist bei GA4 keine Anonymisierung von IP-Adressen nötig, da IP-Adressen grundsätzlich nicht protokolliert und damit auch nicht gespeichert werden.

Daten aus Universal Analytics retten

Die Umstellung auf GA4 erfordert in jedem Fall eine sorgfältige Planung und Implementierung, um einen reibungslosen Übergang zu gewährleisten. Dazu gehört auch die Rettung Ihrer wertvollen Daten aus Google Universal. Leider lassen sich diese nicht in den neuen GA4-Account importieren, weil das Datenmodell wie schon erwähnt ein völlig anderes ist. Trotzdem: Mit Ihren in der Vergangenheit gewonnenen Daten können Sie Vergleiche über längere Zeiträume anstellen; sie gewährleisten die Kontinuität Ihres Trackings. Google stellt sie noch bis zum 31. Dezember 2023 zum Download zur Verfügung, danach sind sie unwiederbringlich verloren. Die Daten lassen sich über verschiedene Wege retten, am einfachsten ist der Export in Excel oder in ein Google Spreadsheet.

Sicherungskonzept für GA4 erstellen

Der neue GA4-Account benötigt Zeit, um neue Daten und Usersignale zu sammeln. Beliebte Analysen, etwa bestimmte Entwicklungen im Vergleich zum Jahr davor oder von zwei Quartalen im Jahresvergleich (Stichwort: Saisongeschäft), funktionieren frühestens zwei Jahre nach der Implementierung! Theoretisch. Denn leider werden in GA4 die Daten maximal 14 Monate gespeichert. Wer Jahresvergleiche mit GA4-Daten anstellen möchte, benötigt also auch ein eigenes Konzept zur Datensicherung.

Fazit

Wer Google Universal nutzt und dabei die smarte Integration von Google Ads, die problemlose Anbindung der Google Search Console, die Flexibilität bei Auswertungen sowie die einfache Anbindung an das Google Looker Studio (ehemals Google Data Studio) für individuelle KPI-Dashboards schätzen gelernt hat, für den ist der Umstieg auf GA4 unvermeidlich. Es ist spätestens jetzt an der Zeit, die Vorteile der fortgeschrittenen Funktionen, des ganzheitlichen Nutzerverständnisses und des flexiblen Datenmodells von GA4 anzuwenden.

Sie benötigen Unterstützung bei der Umstellung? Sie können sich gerne an uns wenden. Wir helfen Ihnen, den Schritt in Ihre Zukunft der datenbasierten Erfolgsmessung zu meistern.

Empfehlen und Teilen Sie diesen Artikel
Dynamischer Stromtarif – der Countdown läuft!
Warum Overlays nicht ausreichen, um eine Website barrierefrei zu gestalten
5 Tipps, um positive Online-Bewertungen zu erhalten