Vorab eine Warnung: Die hier benutzten Assoziationen dürfen auf keinen Fall wörtlich genommen werden! Nicht, dass zum schlechten Schluss alle mit Steinschleudern auf Paella-Pfannen schießen!
Alle diese Bilder dienen allein der Verdeutlichung meiner Botschaft in Sachen digitaler Energievertrieb. Und die heißt: Für eine Digitalisierung, die etwas nutzen soll, braucht es Cleverness und Intelligenz. Denn vor all den technischen Möglichkeiten geht es um das Know-how, das Know-what und das Know-why, also um ein tiefes Verständnis samt Bestandsaufnahme sowie klaren Zielsetzungen. Soll heißen: Um Prozesse sinnvoll zu digitalisieren, muss man wissen, wo man steht und wohin man will.
Das Ziel klar vor Augen
Dazu das erste Bild: Erinnern Sie sich noch an die TV-Spots zu einem Geschirrspülmittel um 1992 herum?
In den beiden spanischen Dörfern Villarriba und Villabajo reinigten die Einwohner nach einem Dorffest ihre großen Paella-Pfannen. Während sich die Bewohner von Villabajo damit schwer taten, waren die von Villarriba dank der Fettlösekraft des Spülmittels flott fertig und feierten schon die nächste Fete. Auskunft: Mit dem richtigen Werkzeug gewinnt man Zeit für die wirklich wichtigen Vorhaben im Leben!
„Kleine und mittlere #EVU gewinnen durch Digitalisierung die Chance, mit den Großen mitzuhalten!“
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Nicht die Tools, sondern Prozesse anpassen
Genau das sollte auch für die Digitalisierung gelten: Sie soll nicht nur dem Unternehmen Manpower einsparen, sondern die Prozesse so einfach und effektiv halten, dass alle Beteiligten und Betroffenen Zeit und Mühe sparen – als Ausgangspunkt für neue Aktivitäten. Dieses Know-why ist erfolgskritisch, damit nicht zu viel Energie verpufft, weil die digitalen Tools nicht auf die Marktbedürfnisse zugeschnitten sind. Leider ist es oft so, dass der Mut fehlt, schlechte Prozesse im Unternehmen zu verändern und stattdessen innovative Tools an nicht optimierte Prozesse angepasst werden. Dann passiert genau das, was Thorsten Dirks, Ex-CEO von Telefónica Deutschland, einmal zum besten gegeben hat:
„Wenn sie einen Scheißprozess digitalisieren, dann haben sie einen scheiß digitalen Prozess.“
Zählt nur die Größe?
Zum zweiten Bild: Wie passen Digitalisierung und Steinschleudern zusammen? Oft ist zu lesen, dass KMU-Unternehmen mit der Digitalisierung überfordert sind. Und dass deshalb nur die Konzerne überleben werden, eventuell sekundiert von zwei bis drei Nischenanbietern. Auch in der öffentlichen Wahrnehmung der Online-Welt dominieren die letzten zehn Jahre Giganten wie Google, Amazon und Ebay. Betrachtet man aber aktuell das Thema Digitalisierung im Energiemarkt, zeigt sich ein anderes Bild: Gerade die KMU-Energieversorger gewinnen durch die Digitalisierung die Chance, mit den Großen mitzuhalten und diese sogar zu überholen. Es wirkt fast wie bei „David gegen Goliath“.
„Tempo, Flexibilität und Mut zur nicht perfekten Lösung sind Treiber der #Digitalisierung!“
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Vorteil durch Flexibilität
Kleine Unternehmen können sich mit smarten digitalen White Label-Lösungen sehr schnell einen Wettbewerbsvorteil verschaffen, ohne viel an Zeit und Manpower investieren zu müssen. Dazu braucht es allerdings eine gehörige Portion Offenheit und Vertrauen in neue Wege, Start-Ups und White-Label Plattformen. Ein weiterer Vorteil: Die smarten Lösungen bieten auch noch genügend Freiraum, um die eigene Unternehmensnote einzubringen, ohne die Skalierbarkeit zu gefährden.
Immer mehr Digi-Tools
Ich will es mal so zusammenfassen: Während die „Goliaths“ noch immer überlegen, ob sie eine Steinschleuder selbst entwickeln oder eventuell auf Pfeil und Bogen umsteigen oder gar an der Entwicklung der Armbrust arbeiten, können die „Davids“ der Energiebranche bereits aus einen großen Baukasten an Steinschleudern die passende für ihr jeweiliges Jagdziel auswählen.
Whitepaper Digitaler Vertrieb in der Energiewirtschaft
Übrigens hat das Euroforum 2017, 40 EVU-Entscheidern interessante Fragen zum Thema „Digitalisierung des Vertriebs“ gestellt – zum Beispiel:
- Bietet die Digitalisierung für Energieunternehmen neue Chancen?
- Wie können interne und externe Strukturen durch digitale Dienste verbessert werden?
- Wie profitieren die Kunden davon?
Herausgekommen ist ein lesenswertes Whitepaper. Hier können Sie es downloaden.