E-Mail-Newsletter sind „altmodisch“? Von wegen! Obwohl die Anfänge des ältesten digitalen Marketingkanals bis ins letzte Jahrhundert zurückreichen – die erste E-Mail wurde 1971 versendet –, ist das Push-Medium aus dem Medienorchester eines Unternehmens nicht wegzudenken. Die Rede ist nicht von per E-Mail versendeten, absenderorientierten Unternehmensverlautbarungen, sondern von modernen, flexibel steuerbaren, personalisierten und skalierbaren Newslettern, die den Empfänger:innen einen echten Nutzen bieten.
E-Mail-Newsletter – der notorisch unterschätze Kanal
Besonders Energieversorgungsunternehmen unterschätzen den E-Mail-Newsletter noch immer. Dabei bietet er eine perfekte Plattform, um Kunden über wichtige Themen zu informieren. Das können beispielsweise nachhaltige Energieprojekte, neue Tarifmodelle bis hin zu spannende Veranstaltungen sein – direkt und persönlich kommuniziert. Der Vorteil: die 1:1-Kommunikation mit den Kund:innen, ohne Reichweitenlimitierung, Algorithmus oder bezahlte Ads, die den Erfolg von Newsletter-Aussendungen ausbremsen.
Tatsächlich gibt es nur zwei Faktoren, die den Newsletter-Erfolg verhindern: Einmal die schlechte Qualität des Adressbestands (viele Newsletter „bouncen“, gelangen also gar nicht erst ins Postfach der Abonnenten) oder das Medium wird von den Abonnent:innen nicht ausreichend wertgeschätzt (dafür gibt es vielfältige Gründe, aber sie alle resultieren in niedrigen Öffnungs- und Klickraten). Die gute Nachricht: Beides ist hausgemacht und mit den richtigen Maßnahmen – Adresshygiene, Änderung der inhaltlichen und gestalterischen Ausrichtung – schaffen Sie die Gründe für mangelnden Erfolg selbst aus der Welt!
Startpunkt Strategie: Warum Unternehmen zuerst in die Analyse gehen sollten
Energieversorger, die strategisch ans E-Mail-Marketing herangehen, haben einen klaren Vorteil gegenüber der Konkurrenz. Wer auf das „Gießkannenprinzip“ verzichtet und stattdessen auf gezielte Inhalte und Maßnahmen setzt, fährt schnell messbare Erfolge ein. Strategisch geplant und umgesetzt stärkt E-Mail-Marketing nicht nur Ihre Kund:innenbeziehungen, sondern steigert gleichzeitig Markenbekanntheit und Reputation. Erfolgreiche Energieversorgungsunternehmen sind also diejenigen, die ihre Kommunikation von Grund auf sorgfältig planen und kontinuierlich optimieren.
Weiter spart ein gut durchdachter E-Mail-Newsletter im Nachhinein Zeit und Ressourcen. Eine klare Zielsetzung, userspezifische Individualisierungen, entsprechend angepasste Templates und automatisierte Prozesse bei der Abonnent:innengewinnung beziehungsweise nach dem Versand helfen im Tagesgeschäft bei der Umsetzung. Doch Stopp: Erst müssen Sie einen entscheidenden Schritt zurückgehen: Unternehmensziele, Kommunikationsziele und spezifische Ziele für den E-Mail-Newsletter gilt es eigens zu definieren.
„E-Mail-Newsletter sind alles andere als altmodisch! Mit strategischer Planung von Anfang an und gezielten Maßnahmen werden sie zu einem mächtigen Tool, das direkte und effiziente Kundenkommunikation ermöglicht und die Unternehmensziele nachhaltig unterstützt.“
Die Hürde von Anfang an meistern: Strategische Ziele auf unterschiedlichen Ebenen
Ein E-Mail-Newsletter entsteht nicht einfach aus dem „Nichts“. Entscheidend sind klar definierte Ziele, die auch im Nachhinein messbar sind. Nur so können Sie gewährleisten, dass der E-Mail-Newsletter auf Ihre übergeordneten, also strategischen Unternehmens- und Kommunikationsziele einzahlt. Mit diesen müssen Sie beginnen, weil alle anderen (kanalspezifischen) Ziele sich daraus ableiten. Beispiele für strategische Ziele könnten sein:
- Steigerung der Kundenzufriedenheit: Durch die Einführung eines neuen, userfreundlichen Kundenportals schaffen wir eine Steigerung der Zufriedenheit unserer Kund:innen.
- Erhöhung der Energieeffizienz: Wir möchten ein Programm zur Förderung energieeffizienter Geräte und Dienstleistungen entwickeln.
- Nachhaltigkeitsinitiativen: Wir möchten den Anteil erneuerbarer Energien im Energiemix des Unternehmens erhöhen und im Zuge eines Transformationsprozess den CO2-Abdruck durch abgeleitete Maßnahmen (zum Beispiel Verzicht von Papier in manchen Abteilungen) minimieren.
Weiter leitet man nun aus den beschriebenen Unternehmenszielen entsprechende Kommunikationsziele ab. Beispiele dafür sind etwa:
- Informieren der Kund:innen über neue Dienstleistungen: Wir möchten regelmäßige E-Mail-Newsletter versenden, die die Vorteile und Nutzungsmöglichkeiten des neuen Kundendienstportals erklären.
- Sensibilisierung für das Thema Energieeffizienz: Wir stellen informative Artikel und Tipps im Blog und auf der Website bereit, die zeigen, wie sie Energienutzung optimiert werden kann.
- Förderung von Nachhaltigkeitsprojekten: Update zu laufenden und neuen Initiativen im Bereich der erneuerbaren Energien werden über Messen, Webinare, E-Mail-Newsletter oder andere Kommunikationskanäle mit unseren Kund:innen geteilt.
Aus den definierten Kommunikationszielen werden nun Ziele für alle digitalen Kanäle (Website, Newsletter, Social Media, etc.) festgelegt. Für den E-Mail-Newsletter, der nicht nur auf den informativen Monolog, sondern auch für eine verbesserte Kundenbindung, für das Image und Vertrauen des Unternehmens ausgerichtet ist, sollten messbare Ziele festgelegt werden. Diese ließen sich beispielsweise so formulieren:
- Steigerung der Öffnungsrate auf 35% innerhalb des nächsten Jahres durch ansprechende Betreffzeilen und relevanter Inhalte.
- Erhöhung der Klickrate auf 4 bis 5% durch Einbindung interaktiver Elemente und personalisierter Angebote.
- Reduktion der Abmelderate um 0,8% durch regelmäßige Feedback-Schleifen und Anpassung der Inhalte an die Bedürfnisse der Leser:innen.
Provokanter Twist – mutig sein, innovativ denken und kreativ schreiben.
Der Energiemarkt ist extrem dynamisch – Stichwort Energiewende, perspektivische Substitution von Erdgas und Versorgungssicherheit. Neue Anforderungen machen es Energieversorgern nicht leicht, ihre Kund:innen auf dem Laufenden zu halten. Gesetze werden beschlossen, Anforderungen neu definiert, bestehende Tarife in der Preisstruktur erhöht oder gemindert, alte Tarife gekündigt und durch neue ersetzt. Wie sollen hier Endverbraucher:innen den Überblick behalten?
Ihnen als Kommunikationsmacher:in hilft auf jeden Fall ein Redaktionsplan, der alle Themen und Kanäle umfassend beschreibt und Ihren Mitarbeitenden die Chance gibt, sich zu orientieren. Sonderaktionen, wie etwa Veranstaltungen und Events oder Vorteilsrabatte können zusätzlich ausgespielt werden.
Auf alle Fälle sollten Sie mutiger werden. In der heutigen Zeit reicht es nicht mehr aus, nur Zahlen und Fakten im E-Mail-Newsletter trocken zu präsentieren. Es müssen Geschichten erzählt, Emotionen geweckt und die Leser regelgerecht gefesselt werden. Sie könnten über die neuen Ökostromtarife mittels einer Geschichte informieren, in der eine Familie erzählt, wie sie nach dem Wechsel zu Ökostrom ihre Energiekosten senken und gleichzeitig ihren CO2-Fußabdruck minimieren konnte.
Die Devise lautet also: Innovativ denken und kreativ schreiben! Sobald Sie interaktive Elemente, personalisierte Inhalte und einen Hauch von Humor verwenden, machen Sie Ihre Leser:innen neugierig und zeigen ihnen, dass Sie nicht nur ein weiterer gesichtsloser Konzern sind, sondern ein Unternehmen mit Herz und Vision.
E-Mail-Newsletter sind alles andere als altmodisch!
E-Mail-Marketing ist ein mächtiges Tool, wenn man es richtig einsetzt. Er sollte in einer Omni-Channel-Lösung als integrierter Bestandteil gesehen werden – denn als Solist oder Einzelkämpfer kann er sein Potenzial gar nicht voll entfalten. Reporting und Monitoring sind ebenso wichtig, da man durch detaillierte Analysen herausfindet, welche Inhalte funktionieren und welche nicht. Öffnungsraten, Klickraten, Conversion-Rate und Abmelderaten sind hier maßgeblich und auf die E-Mail-Newsletter-Ziele abzustimmen.
Mithilfe von A/B-Tests lassen sich Betreffzeilen, Layouts und Call-to-Actions optimieren und personalisieren. So können Unternehmen ihre Strategien anpassen, ihre E-Mail-Newsletter permanent verbessern und den Lesenden ein hervorragendes Erlebnis bieten.
Also: E-Mail-Newsletter sind nicht altmodisch, sofern man sie richtig auf- und einsetzt!
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Roman Swoboda ist Produktmanager für digitale Produkte bei trurnit. Der Spezialist für Content-Management-Systeme, Chatbots und Newsletter erstellt für Kunden Mehrkanal-Strategien. Diese sorgen für den optimalen Auftritt eines Unternehmens im Web, eine gelungene Customer Journey und am Ende für zufriedene Kunden.
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