Warum (D)eine Personal Brand auch (D)ein Versprechen ist | trurnit Blog

Warum (D)eine Personal Brand auch (D)ein Versprechen ist

Mit dem Image, das Du aufbaust, weckst Du Erwartungen und vermittelst bestimmte Werte. All diese Dinge müssen echt, realistisch und konstant sein, sonst ist statt Personal Branding Krisenmanagement angesagt.

Die eigene Reputation lässt sich heutzutage leicht steuern. Gerade die digitalen Kanäle erlauben eine unkomplizierte Selbstdarstellung, eine vielseitige Kommunikation und die Chance, mit eigenen Beiträgen und Inhalten eine große Öffentlichkeit zu erreichen.

Reputationmanagement ist deshalb bereits für viele Menschen Teil ihres Berufsalltags geworden. Mit den richtigen Strategien, einer konsequenten Präsentation und einer professionellen Ausrichtung gelingt es in relativ kurzer Zeit ein positives Image, eine individuelle Positionierung und schließlich eine wiedererkennbare Personal Brand aufzubauen. Letztere kennzeichnet Dich und Deine Ideen, Werte und Ziele eindeutig.

Wie muss eine Personal Brand sein?

Das Reputationmanagement ist dann erfolgreich, wenn Dein Endprodukt eine konstante und stabile Marke bildet. Die inhaltliche Ebene ist hierfür elementar, denn Deine Beiträge und veröffentlichten Informationen müssen einen gesellschaftlichen Nutzen haben. Die Zielgruppe, die im Rahmen des Personal-Branding-Konzepts vorab festgelegt wird, muss eindeutig erkennen, warum Deine Inhalte für sie relevant sind. Die persönliche Präsentation spielt ebenfalls eine tragende Rolle für Personal Branding. Denn sie muss authentisch, glaubwürdig und echt sein.

„Grundvoraussetzung für Dein #PersonalBranding: Sei authentisch, glaubwürdig und echt!“

Die Menschen nehmen Dich und Deine Ideen an, folgen Dir und unterstützen Dich, wenn sie das Gefühl haben, dass das, was Du machst, Deiner inneren Überzeugung und Einstellung entspricht. Personal Branding bedeutet nicht, Privatsphäre und Öffentlichkeit zu vermengen, sondern ein realistisches, professionelles und echtes Bild der eigenen Person in der Öffentlichkeit zu zeigen. Klingt logisch, ist aber nicht immer einfach.

Warum Du ein Versprechen abgibst

Der Vorteil von Personal Branding ist, dass man als Person viele Eigenschaften und Werte vermitteln kann, die auf ein gesamtes Unternehmen nicht zutreffen können. Denn mit Menschen, ihren Handlungen, ihren Ideen und persönlichen Merkmalen können sich andere Menschen identifizieren. Die zwischenmenschliche Kommunikation ist persönlich und hilft, Kompetenz zu zeigen sowie Vertrauen und Sympathie aufzubauen.

Sei konsequent und professionell

Mit Deiner öffentlichen Präsentation weckst Du also auch Erwartungen, die Du erfüllen musst. Du musst Deinen Weg konsequent verfolgen, Deine Strategie durchdenken und Deinen Auftritt professionell arrangieren. Damit schaffst Du Glaubwürdigkeit und Authentizität – die ausschlaggebenden Kriterien für Erfolg.

Nur, wenn Du mit deinem Personal-Branding-Auftritt als echt wahrgenommen wirst, kannst Du eine stabile Marke mit hoher Reichweite und positiver Resonanz aufbauen. Das Konzept muss auf die individuellen Fähigkeiten abgestimmt sein, damit Du nicht angestrengt und aufgesetzt wirkst, sondern echt und persönlich.

Hillary Clinton machte es vor – wie es nicht geht!

Selbst ein langjähriges und professionell aufgebautes Image kann leicht ins Wanken geraten, wenn Zweifel an der Glaubwürdigkeit der Darstellung aufkommen. Hillary Clinton zeigte sich in ihrem Wahlkampf zur Präsidentschaftswahl 2016 voller Tatkraft, Engagement und positiver Energie.

Sie zeigte sich als eine Frau der klaren Worte, als eine Kämpferin, die wahr macht, was sie verspricht und offen ausspricht, was sie denkt. Sie ist die Frau aus der Nachbarschaft. Die typische Amerikanerin, sollte man meinen, die Alltagsprobleme, soziale Konflikte und kulturell bedingte Herausforderungen kennt und versteht. Doch mit ihrer starken Ausrichtung am Durchschnittsamerikaner kamen auch Zweifel an ihrer Glaubwürdigkeit auf. In ihrem Wahlkampf-Video versuchte sie, sich bewusst von der Elite, den Privilegierten abzuheben:

„Americans have fought their way back from tough economic times but the deck is still stacked in favor of those at the top. Everyday Americans need a champion and I want to be that champion.“

Unterscheidet sich die ehemalige First Lady, die aktive Politikerin mit solch hohem Ansehen, die gefragte Rednerin, die reiche Ehefrau von Bill Clinton, die Frau mit zahlreichen Auszeichnungen tatsächlich von „those at the top“?

Versuche niemals zu sein, was du nicht bist!

Man könnte ihr vielleicht in diesem Punkt attestieren, dass sie trotz ihrer Karriere am Boden geblieben ist. Doch Hillarys Versuch, einen persönlichen Bezug zu all den Amerikanern mit ausländischen Wurzeln herzustellen, wirft weitere Fragen auf. So machte sie beispielsweise in ihrem Wahlkampf die Immigrationspolitik zum Thema und verkaufte sie als elementaren Teil ihrer eigenen Biografie:

„If we were to just go around this room there are a lot of immigrant stories. You know, all my grandparents came over here … So I sit here and I think, well, you’re talking about the second-third generation, that’s me, that’s you.“

Leider stellten zahlreiche Quellen fest, dass alle vier Großeltern von Hillary Clinton bereits in den USA geboren wurden. Diese Fakten konterkarierten die inszenierte „immigrant story“. Frau Clinton hat es nicht geschafft, und zwar durch Zweifel an der Echtheit der Präsentation, Zweifel an der Wahrheit der Aussagen. Sie hat zu hoch gepokert und somit ist die gesamte Selbstdarstellung in kürzester Zeit in sich zusammengefallen – wie ein Kartenhaus.

„#PersonalBranding ist ein Versprechen. Gebrochen, fällt es wie ein Kartenhaus in sich zusammen.“

Personal Branding ist nicht schwierig, nur geradlinig

Hillary Clintons Beispiel zeigt, wie wichtig die konsequente und echte Darstellung ist. Gerade bei einer Person, die so viel Öffentlichkeit erfährt wie sie, ist die Glaubwürdigkeit elementar. Leidet diese Glaubwürdigkeit, sind die negativen Auswirkungen enorm. Das haben bereits viele Politiker erleben müssen. Selbst wenn sie einst beliebt waren und als kompetent angesehen wurden, hat fehlende Glaubwürdigkeit ihrer Reputation einen so schweren Schaden zugefügt, dass sie heute ihre Karriere fernab der Politik gestalten (müssen).

Deine eigene Personal Brand ist daher wie ein Versprechen. Es weckt Erwartungen hinsichtlich Deines Verhaltens, Deiner Leistung, Deiner persönlichen Einstellung. Dieses Versprechen muss eingehalten werden. Die Konsequenzen können sonst drastisch ausfallen: Deine Arbeit negativ beeinflussen, Dein Image verschlechtern und Deine Chancen auf zukünftige erfolgreiche Projekte um ein Vielfaches minimieren.

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